„Brandenburg ist Vorreiter in Sachen erneuerbare Energien“, so der Präsident des StGB Karl-Ludwig Böttcher auf der zweiten Fachtagung für Hauptverwaltungsbeamte des Landes Brandenburg in der Gemeinde Bersteland im Unterspreewald.
Doch der Umbau durch die Energiewende berge nicht nur Chancen, sondern sei auch mit Risiken verbunden. Erste Fehler im komplizierten Planungsverfahren wurden bereits begangen, Windräder oder Biogasanlagen gerieten in Brand, Korruptionsdelikte wurden offenbart und die Anwendung von statischen statt dynamischen Wirtschaftlichkeitsbetrachtungen führten zu verzerrten Ertragsvorstellungen. Mit Dagmar Merz, Vorsitzende Richterin am Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg, Heinz Rudolph, stellvertretender Leiter der Landesfeuerwehrschule Eisenhüttenstadt, und Cyrill Klement, stellvertretender Abteilungsleiter der Schwerpunktstaatsanwaltschaft zur Bekämpfung der Korruptionskriminalität im Land Brandenburg sowie Christian Müller-Elmau vom Institut für Public Management konnten zu diesen Themen hochkarätige Referenten gewonnen werden, die bisherige Fehler aufzeigten und Wege ihrer Unterbindung kompetent erläuterten. Überdies berichtete Frank Steffen, Bürgermeister der Stadt Beeskow, über die Erfahrungen seiner Stadt mit der Umsetzung eines Bürgerbeteiligungsprojektes bei Photovoltaikanlagen.
Trotz aller Gefahren, die der Ausbau regenerativer Energien mit sich bringt, waren sich auf der Veranstaltung alle Beteiligten einig: Der eingeschlagene Weg müsse weitergegangen werden. Michaela Oelgeklaus, Leiterin des Niederlausitzer Studieninstituts (NLSI) bedankte sich daher zum Schluss der Veranstaltung insbesondere für die zahlreichen konstruktiven Wortmeldungen zu diesem Thema und dafür, dass ein offener Gedankenaustausch stattfinden konnte. Auf den Internetseiten des Niederlausitzer Studieninstituts können die Bilder zur Veranstaltung heruntergeladen werden. Den Vortrag von Christian Müller-Elmau erhalten Sie hier.